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Raum für visuelle Experimente

Als uns die Berührung fehlte

Videoinstallation

/ 3‘ 47‘‘

/ 2021

Isolation, Alleinsamkeit, Sehnsucht nach den Anderen, Sehnsucht nach Berührung.
Angst sich selbst zu verlieren, gesichtsloses Dasein, leeres Spiegeln.
In dieser Videoinstallation gehe ich der Frage nach, ob ein Mensch ohne
Andere noch Mensch bleibt. Brauche ich die Anderen, um mich selbst als Mensch überhaupt begreifen zu können?
Was passiert mit uns, wenn wir in Isolation nur uns selbst als Reflexionspunkt haben?

Headbird

Musikclip

/ 6‘ 47‘‘

/ 2020

Ist die Freiheit nur eine Illusion? Bestimmt unser Sein das Bewusstsein? Ein Betonkäfig mit Fenster, das zugepflasterte Dasein der Stadtmenschen wird durchbrochen durch den Beat der Freiheit, der Freiheit der vorbeiziehenden Vögel. Nicht der äußere Käfig ist relevant. Die Freiheit beginnt im Kopf. Man muss sich aus dem Käfig der eigenen Gedanken befreien.

UN-Ebenen

 

Installationen aus alltagsgegenständen

und Naturobjekten

Un-ebene

der Technik

Die aufkommende Unebene in der Kunst will ich an der Spannung, an der Unebene zwischen Natur und Technik konkretisieren. Diese Unebene ist der sorgende und gleichzeitig zerstörerische Umgang des Menschen mit seiner Welt. Auch wenn die Technik der einzige Weg des Menschen ist, die Unebene zwischen ihm und der Welt symbiotisch zu gestallten, ist sie zu oft nur die bösartige Wucherung in der Natur. Die Technik der Gegenwart: die Computertechnik, die Gentechnik, die Nanotechnik, schafft nicht nur neue Möglichkeiten, sondern auch neue Gefahren. Diese Gefahren will ich in meinen Arbeiten unmissverständlich zur Sprache bringen. Durch das künstlerische Schaffen soll nicht nur eine Perspektive entwickelt, sondern auch vertreten werden. Die Reihe „Un-Ebenen“ soll durch die Eindeutigkeit der  Aussage den Betrachter zur Stellungsnahme provozieren. Die Titeln der jeweiligen Arbeiten legen die Interpretation nicht fest. Sie stellen Hinweise dar, die es dem Betrachter unmöglich machen, sich in die Relativität von Meinungen zurückzuziehen.

Un-ebene der Kunst

Ebene als Grundbegriff der Geometrie ist eine unendlich ausgedehnte Fläche.  Diese Fläche hat keine Rillen, keine Risse, keine Wucherungen und Abzweigungen. Die Ebene ist ein Ideal. Was wir in der Welt dagegen vorfinden, sind die Unebenen. Auch die Kunst als Abbild der äußeren oder inneren Welt ist uneben. Im Abbild ist die Kunst selbst der Riss, die Wucherung und die Abzweigung. Sie ist die ständige Spannung, die sich jeder begrifflichen Festsetzung permanent entzieht.

Der postmoderne Charakter, dieser titellose Ausdruck des Inneren mit seiner Gleichgültigkeit gegenüber dem Äußeren, soll den gegenwärtigen Begriff der Kunst bilden, sie einebnen. Und gerade dadurch provoziert die Gegenwart eine neue Unebene. Sie treibt die Kunst zu einer Wendung, bevor ihre Begriffslosigkeit selbst zum Begriff wird. Der Künstler ist jetzt kein Medium mehr, durch das der Betrachter eine neue Perspektive gewinnt. Der Künstler wird zum Schaffenden, er wird zum Interpreten seiner selbst. Die Kunst verlässt schließlich ihr Unterbewusstsein, durchbricht die Titellosigkeit und bezieht die Position.

 

Un-ebene des Materials

Die Unebene zwischen Natur und Technik soll durch die Unebene des Materials selbst zum Ausdruck gebracht werden. In den Arbeiten wird die unebene, freie Form der Naturmaterialien gegen die flache, präzis geschnittene, funktional abgestimmte Form der Technik gestellt. Die wenigen Farben unterstreichen nur den schon vorhanden Kontrast.

Die gegenwärtige Technik ist unsichtbar klein und unsichtbar groß sind ihre Gefahren.  Die kleinen unmerklichen Details der Arbeiten problematisieren diesen Umstand. Aus den Strukturen der Unebenen gewinnen die Arbeiten nicht nur ihre ästhetische, sondern auch ihre ethische Dimension.

SCHWARZ-WEISS-GOLD

 

Skulpturale Installtionen

aus Naturobjekten

ii

 

Installtionen

aus artefakten

fortführung folgt